Die zweisprachige Ausstellung konzentriert sich auf die Präsentation eines einzigartigen, aber wenig bekannten Epilogs der Aufständischen — die Gefangenschaft von Soldaten der Heimatarmee in Wehrmachtslagern.
Die Zeit hinter den Drähten der deutschen Kriegsgefangenenlager (auch in Sachsen – z.B. Zeithain, Hohnstein und Colditz) war für diese Gruppe oft von einem Gefühl der Niederlage und von Verbitterung, Demütigungen und Schikanen durch die Wachmannschaften sowie vom brutalen Lageralltag geprägt, verbunden mit der Angst um das Schicksal ihrer Angehörigen.
Es waren nicht nur erwachsene Männer, die gefangen genommen wurden, sondern auch Frauen und Minderjährige, die keine Zivilisten waren (auch wenn es einige in den Reihen gab), sondern Soldaten und als solche wurden sie behandelt. Sie repräsentierten einen Querschnitt durch die damalige polnische Gesellschaft. So befanden sich in den Lagern der Wehrmacht zum Beispiel bedeutende Unabhängigkeitsaktivisten, bekannte Schriftsteller, Schauspieler, Wissenschaftler und Künstler.
Die Ausstellung stellt einige von ihnen vor, darunter eine außergewöhnliche Ärztin - Hauptmann Dr. Jadwiga Beaupré, ferner Witold Pilecki - »ein Freiwilliger in Auschwitz«, oder den Erbauer Warschaus - Stanisław Jankowski »Agaton«.
Eine Ausstellung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen e. V.