Am 13. Juni bleibt das Kraszewski-Museum wegen eines deutsch-polnischen Symposiums zum 65-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Breslau geschlossen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch zur Museumsnacht am 14. Juni.
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Polen lenkt Europa: Was bedeutet die EU-Ratspräsidentschaft für Sachsen?

Eine Kooperationsveranstaltung der EUROPE DIRECT in Dresden und Guben sowie der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Do / 5. Jun
18:00

Datum
Do / 5. Jun
18:00
Eintritt
Eintritt frei

Zum zweiten Mal seit seinem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2004 übernimmt Polen zwischen dem 1. Januar und 30. Juni 2025 die Präsidentschaft des Rates der EU. Angesichts aktueller Herausforderungen an den EU-Außengrenzen gehören neben Sicherheit und Verteidigung auch Migration und Grenzschutz zu den Prioritäten für die Ratspräsidentschaft Polens.

Wie beeinflusst die Ratspräsidentschaft politische Prozesse innerhalb der EU – und welche konkreten Auswirkungen sind in Sachsen spürbar? Welche Positionen vertritt die polnische Regierung und wie schauen die Polinnen und Polen auf die Ratspräsidentschaft? Wie gestaltet sich der Dialog zwischen Sicherheitsinteressen, humanitären Verpflichtungen und der Verantwortung innerhalb der EU?

Als direkter Nachbar Polens ist besonders auch Sachsen ein zentraler Akteur in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: Grenzkontrollen, Migration, Sicherheit und Zusammenarbeit entlang der Grenze haben unmittelbare Auswirkungen auf Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und das tägliche Leben in der Grenzregion.

Was bedeutet die polnische Ratspräsidentschaft für die zukünftige europäische Migrations- und Asylpolitik? Dazu sprechen wir mit:

  • Dr. Marzenna Guz-Vetter 
    arbeitet als selbständige Analystin und Publizistin zu europapolitischen Themen, mit Schwerpunk auf EU – Ukraine und den deutsch-polnischen Beziehungen. Sie ist Mitglied des deutschen und polnischen Rednerpool der Europäischen Kommission. Von 2005-2023 war Sie für die Europäische Kommission tätig, zuletzt als Leiterin der Vertretung in Polen.
  • Marta Kozłowska M.A. 
    arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei MIDEM (Mercator Forum Migration und Demokratie) am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der Technischen Universität Dresden. Ihre Themenschwerpunkte liegen in den Bereichen politische Konfliktlinien in der Gesellschaft, Migrationsdiskurse in internationalvergleichender Perspektive, insb. Ostmitteleuropa und in polnischer Politik.
  • Czesław Fiedorowicz 
    ist Präses des Konvents der Euroregion »Sprewa-Nysa-Bóbr«, ehemaliger Politiker des Sejm der Republik Polen sowie ehemaliger Bürgermeister von Gubin. Er ist Mitbegründer der Euroregion Spree-Neiße-Bober und wirkte langjährig im deutsch-polnischen Begleitausschuss für die EU-Programme zur Förderung der Grenzregion (Interreg) mit. Zuletzt saß er bis 2014 für die Polskie Stronnictwo Ludowe (PSL), die sog. Polnische Volkspartei, im polnischen Parlament.
  • Moderation:
    Malte Pieper, MDR

Um Anmeldung für den anschließenden Empfang wird gebeten: www.slpb.de/veranstaltungen/details/3853