Städtepartnerschaften bringen die Menschen unterschiedlicher Länder und Regionen zusammen. Sie ermöglichen, sich gegenseitig kennenzulernen und als Gemeinden zusammenzuarbeiten – und damit die Völkerverständigung und den Kulturaustausch. Vor allem in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg ging es um Verständigung unter- und Versöhnung miteinander.
Die Ausstellung berichtet anschaulich über die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Wrocław. Während die Partnerschaften von Städten über Grenzen hinweg als bilaterale, Länder und Menschen verbindende Institutionen seit den 1990er Jahren bekannt sind, weiß kaum jemand um ihre Ursprünge in der Kulturpolitik der ehemaligen DDR.
Zwangsverordnete Freundschaft?
Warum wurden Städtepartnerschaften begründet – warum diejenige zwischen Dresden und Wrocław 1959? Welche Funktion sollten sie erfüllen? Wie konnten die Partnerschaften vor 1989 trotz ihrer starken politischen Instrumentalisierung persönliche Begegnungen und Kontakte ermöglichen? Und wie war es möglich, die Partnerschaft nach 1989 weiterzuführen?
Erzählt werden die Wiederaufnahme der Beziehungen und die vielen, ganz verschiedenen Aktivitäten – im Zeichen der Versöhnung, des bürgerschaftlichen Engagements, der kulturellen Zusammenarbeit und der Begegnung von Menschen.